Tipps
Nicht nur das Saatgut ist entscheidend, sondern auch die Anlage Ihres Wildackers. Bauen Sie alle Mischungen mit derselben Sorgfalt an, wie eine landwirtschaftliche Hauptfrucht.
Grundregeln für die Anlage von Wildäckern und Wildwiesen:
Bei horstartig auftretenden, unerwünschten Ackerkräutern (z. B. vorjährige, aus der Wurzel ausschlagende Ackerkratzdisteln) sollten nur die entsprechenden Horste gemäht werden.
Auf Platz eins der häufigsten Anbaufehler rangiert der Mangel an den Grundnährstoffen Kalk, Phosphor, Kalium und Magnesium. An zweiter Stelle, wenn auch mit einigem Abstand, steht die immer noch verbreitete fälschliche Annahme, dass Wildackersaatgut müsse nicht fachgerecht in ein Saatbeet eingearbeitet werden. Erste Voraussetzung für gesundes Pflanzenwachstum, einen Äsung- und Deckung bildenden Aufwuchs und eine intakte Umwelt, ist vor allem eine harmonische Nährstoffversorgung des Bodens. Auf allen ackerbaulich "unbekannten" Flächen - hierzu gehören auch die in der Vergangenheit schon länger stillgelegten Flächen - oder bei Erstanlage, ist die Bodenuntersuchung ein unabdingbares Muss. Viele Wildackerflächen zeigen einen erheblichen Mangel oder eine mitunter deutliche Überversorgung bei Einzelnährstoffen.