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Standort

1. Standort

1.1 Der Anbau unserer Mischungen ist vom Flachland bis in die mittleren Höhenlagen des Berglandes möglich. Die jeweilige Pflanzenzusammensetzung in den Wintermonaten übersteht in der Regel Fröste bis zu -20°C. Das Abfrieren einiger Komponenten (wie Gelbsenf, Ölrettich, Phacelia und Buchweizen) ist erforderlich und gewünscht. Standorte mit stark verringertem Lichteinfall, zum Beispiel enge Waldschneisen mit mehr als 40% Beschattung, sind zum Anbau ungeeignet.

 

1.2 Bei Rohböden (Erstbestellung) kann es zu Ausfällen der Leguminosen, bedingt durch fehlende Knöllchenbakterien, kommen. Erst eine wiederholte Bewirtschaftung zusammen mit einer ausreichenden Nährstoffversorgung (siehe Pos. 2.3 und 2.5) bewirkt eine Verbesserung der Anbaufläche. Trotz der möglichen Ausfälle dieser Komponenten, sorgt vor allem die Pioniermischung auch auf schlechten Standorten für eine Zunahme des Humusgehaltes, eine gute Bodenkrümelstruktur und eine tiefe Durchwurzelung des Bodens.

 

1.3 Alle Pflanzen benötigen eine Mindestmenge der Grundnährstoffe Kalk, Phosphor, Kalium und Magnesium. Nichtleguminosen sind auf zusätzlichen Stickstoff (N) angewiesen. Besonders Neuanlagen sind vielfach mit Nährstoffen unterversorgt. Zur Kontrolle der Gehaltsklassen ist es unbedingt erforderlich, vor jeder Neubestellung eine Bodenanalyse durchführen zu lassen. Nur so ist der Erfolg der Anlage gesichert und der Aufwand an Dünger gering zu halten. "Eine fachgerechte Düngung versorgt Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen - eine Überdüngung schädigt unsere Umwelt."